Geschichte

1968 bewies Frau Anna Kessler mit Gleichgesinnten Mut und Weitsicht, in Müllheim eine Alterssiedlung zu realisieren. Mit dem Anliegen, dass ältere Seniorinnen und Senioren in altersgerechten Wohnungen möglichst lange selbstständig und im Dorf bleiben können.

Bereits 1969 wurde ein kleines Stück Land der Familie Wenger erworben. Eine grosszügige Spende von CHF 311‘000 ermöglichte es den Initianten, 1972 das angrenzende Grundstück von Pfister’s Erben zu erwerben.

1971 Gründung der Genossenschaft Alterssiedlung Sunnebüel, Müllheim. In diesem Zusammenhang gab es zahlreiche Aktivitäten der örtlichen Vereine und Einzelpersonen. So kamen viele grosse und kleine Spenden zusammen.
Man plante eine Siedlung mit kleineren Wohnungen, die finanziell selbsttragend sein sollte.

Die Baubewilligung wurde 1976 erteilt und die Schlüsselübergabe erfolgte im November 1977.

2001 zog die Spitex-Organisation im Parterre des «Sunnebüels» ein.
In der Zeitspanne zwischen 1977 bis 2007 hat sich die Alterssiedlung zu einer wertvollen, sozialen Institution etabliert und weiterentwickelt.
Zeitlich bedingte, bauliche Veränderungen wurden stets wahrgenommen und angepasst.
Dem Trend entsprechend änderten sich die Wohngewohnheiten. Dies zeigte sich auch in einer Bedarfsabklärung an über 55-jährige Personen. Grössere Wohneinheiten sind gefragt.
Auf Grund dieser veränderten Lebens- und Wohngewohnheiten befasste sich der Vorstand 2008 mit dem Projekt «Wohnen im «Höfli». Da das Grundstück südwestlich der Siedlung bereits seit 1972 im Besitz der Genossenschaft ist, war nur noch eine Zonenanpassung notwendig.

2010 stimmten die Genossenschafterinnen und Genossenschafter dem Projekt zur Weiterbearbeitung zu und im Mai 2011 wurde grünes Licht für den Baukredit gegeben.

Im Juni 2011 erfolgte der Spatenstich für die geplante Liegenschaft «Höfli 16A».
Das neue Gebäude wurde im Minergie-Standard und nach den entsprechenden Richtlinien «altersgerechtes Wohnen» erstellt. Die zweckmässigen 2½, 3½ und 4½ Zimmer-Wohnungen sind seit Frühjahr 2013 vermietet.

2018 wurde das Café «Sunnebüel», an der Rebbergstrasse 3, modernisiert. Das Kafi und die grosszügige Grünanlage mit Sitzgelegenheiten, laden zum Verweilen ein und sind beliebte Treffpunkte für alle Bewohner und Gäste.
Im Sommer 2021 wurde eine neue Webseite aufgeschaltet, das Logo bleibt die Sonne. Im Schriftzug heisst die Siedlung neu: SUNNEBÜEL WOHNEN & MEHR 55+
Auch wenn sich Altersleitbilder ändern und neue Entwicklungen zum Tragen kommen, sind Gesundheit, Sicherheit und Autonomie wichtige Werte für Seniorinnen und Senioren. Die Genossenschaft SUNNEBÜEL WOHNEN & MEHR 55+, wird sich auch in Zukunft diesen Werten verpflichtet fühlen.